Gäste vom Agriturismo I Pitti und die vom Casa Rowe Bed & Breakfast die den Zug ausgeschlossen haben, und Florenz mit dem Auto erreichen wollen, empfehle ich zwei verschiedene Lösungen, um das Auto zu parken.

Parkplatz Guidoni, Viale Alessandro Guidoni 180, Florenz, Tel. +39 055 40401 in der Nähe des Flughafens. Achten Sie darauf, es nicht mit dem tatsächlichen Parkplatz am Flughafen zu verwechseln, das viel mehr kostet. Das Guidoni Parkplatz kostet viel weniger: 1 Euro pro Stunde für die ersten 10 Stunden und 4 Euro pro Stunde für die folgenden Stunden. Der Parkplatz ist 24 Stunden am Tag geöffnet.

Vom Parkplatz aus können Sie die Straßenbahn T2 nehmen, die Sie in 20 Minuten direkt ins Zentrum zum Bahnhof S. Maria Novella bringt. Straßenbahn fährt alle 6/8 Minuten.

Parkplatz Villa Costanza an der Autobahn A1. Von Norden als auch von Süden die Ausfahrt Villa Costanza, zwischen Firenze Scandicci und Firenze Impruneta nehmen. Sie können hier parken so lange Sie möchten, und dann wieder die Autobahn A1 nehmen. 24/7 geöffnet. Sie können Ihr Auto bis zu 30 Tage parken.

Leicht zu parken und und von hier fährt man ins Zentrum von Florenz (Haltestelle Alamanni - Stazione Santa Maria Novella) in 20 Minuten mit der Straßenbahn T1 die alle 6/8 Minuten fährt.

Auch die Parkgebühren sind sehr günstig:

die ersten 60 Minuten kostenlos

von 1 Stunde bis 4 Stunden: 2 €

von 4 Stunden bis 10 Stunden: 5 €

von 10 bis 24 Stunden: 7 €

An beiden Parkplätzen können Sie Tramtickets an der Bar oder am Fahrkartenautomat kaufen. Kaufen Sie 2 Tickets, ein Hin- und ein Rückfahrticket, damit Sie nicht mehr darüber nachdenken. Erinnern Sie sich das Ticket in der Straßenbahn am speziellen Automaten zu entwerten.

Die einzige Warnung für diese Lösung ist, genau auf Ihre Taschen und Geldbörsen zu achten, da Taschendiebe die Straßenbahn eifrig frequentieren. Sie müssen die gleiche Aufmerksamkeit in Florenz haben, einer Stadt, die von Taschendieben sehr beliebt ist.

Andere gebührenpflichtige Parkplätze

Das Parken im Zentrum von Florenz ist keine leichte Aufgabe. Die gesamte Altstadt ist eine große Ztl (verkehrsberuhigte Zone), in der es nicht möglich ist, das Auto zu parken, sowie überhaupt zu fahren.

In Florenz haben die Streifenfarben auf dem Boden eine andere Bezeichnung:

Die weißen Streifen sind den Bewohnern vorbehalten

Die gelben Streifen kennzeichnen die Behindertenparkplätze

Die blauen Streifen sind für Einwohner kostenlos und für alle anderen kostenpflichtig

Das Parken auf der Straße in der Nähe des Zentrums ist nicht unmöglich, aber seien Sie bereit, eine weile zu suchen, bevor Sie einen freien Platz finden. Denken Sie daran, das Ticket am Parkautomaten zu nehmen (oder mit Easypark zu bezahlen) und achten Sie auf die Tarife: In einigen Gebieten steigt der Tarif mit zunehmender Stundenzahl.

Wenn Sie Ihr Glück versuchen möchten, empfehlen wir Ihnen die Ringstraße  nördlich des Arno. Hier ist es möglich, entlang der Straße oder auf einigen Plätzen zu parken, wie Piazza della Libertà, Piazzale Donatello, Piazza Savonarola und Piazza Beccaria.

Es gibt auch Parkmöglichkeiten im Oltrarno. Ein öffentlichen Parkplatz bifindet sich direkt vor der Porta Romana und einen hinter der Piazza Tasso. Von hier aus kann das historische Zentrum mit einem kurzen und angenehmen Spaziergang erreicht werden.

Piazzale Michelangelo

Der auffälligste Parkplatz ist der von Piazzale Michelangelo, etwas mehr als eine halbe Stunde zu Fuß von der Piazza del Duomo entfernt. Von Touristen gewählter Parkplatz auch wegen der atemberaubenden Aussicht über die toskanische Stadt, besonders bei Sonnenuntergang.

Private Garagen

In der Altstadt oder ganz in der Nähe gibt es unzählige private kostenpflichtige Parkplätze (die ggf. auch die Zufahrt zum Ztl ermöglichen). Reservierungen können online vorgenommen werden und die Preise liegen im Durchschnitt zwischen 30 € und 40 € pro Tag. Die meisten Garagen haben rund um die Uhr geöffnet.

Die antike römische Kolonie Florentia, deren Forum sich im Zentrum des Castrums befand und dem heutigen Piazza della Repubblica entspricht, wurde im Jahr 59 v. Chr. gegründet. Die schnelle territoriale Expansion umfasste bald die nahe gelegene etruskische Siedlung Fiesole. Nach dem Niedergang des barbarischen Zeitalters etablierte sich die Stadt ab dem 11. Jahrhundert als freies Comune in einem glücklichen Gleichgewicht zwischen der Autorität der Päpste und derjenigen der Kaiser, und ließ somit die unruhigen inneren Auseinandersetzungen zwischen den Guelphen und den Ghibellinen hinter sich.

Zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert, zur Zeit von Dante und Boccaccio, Giotto und Arnolfo di Cambio, als einige der ikonischen Gebäude wie der Palazzo Vecchio und der Dom gebaut wurden, erlebte die Stadt eine fruchtbare kulturelle Periode, die mit einer außergewöhnlichen wirtschaftlichen Entwicklung einherging. Dank ihrer Handwerker, Händler und Bankiers, die sich in den berühmten Kunst- und Handwerksgilden organisierten - den Künsten von Calimala und Wolle, die sich mit der Verarbeitung und Vermarktung von berühmten Textilien befassten, gehörte zu den mächtigsten Korporationen - bestätigte Florenz seine wirtschaftliche Macht in Europa, insbesondere mit der Einführung des Goldguldens, der ersten wirklich internationalen Währung.

Im 15. Jahrhundert, auf dem Höhepunkt der Renaissance, erlebte Florenz dank der Konzentration brillanter Persönlichkeiten wie Filippo Brunelleschi und Leon Battista Alberti in der Architektur, Masaccio, Filippo Lippi und Sandro Botticelli in der Malerei sowie Donatello, Ghiberti und Luca della Robbia in der Skulptur seinen größten Moment. In dieser Zeit erreichten auch die beiden großen Talente Leonardo da Vinci und Michelangelo ihre Höchstleistungen.

Ebenfalls im 15. Jahrhundert wurde dank Cosimo dem Älteren und Lorenzo dem Prächtigen die Herrschaft der Familie Medici etabliert. Im 16. Jahrhundert - nach der republikanischen Periode, deren Anführer Savonarola und Machiavelli waren - wurde ein dynastisches Regime eingeführt. Die künstlerische Bewegung des Manierismus, die sich um 1520 mit Pontormo und Rosso etablierte, spiegelt die politische Unruhe der Zeit wider.

Im Jahr 1555 erreichte der Großherzogtum der Toskana mit der Eroberung von Siena, die ein Jahrhundert nach der von Pisa stattfand, unter der Herrschaft von Cosimo I. seine größte territoriale Expansion.

Das 17. Jahrhundert ist geprägt von der außergewöhnlichen Entwicklung der Wissenschaft - mit Galileo als einem der führenden Protagonisten - was durch die vielen Museen bezeugt wird. Im 18. Jahrhundert erlebte Florenz ein weiteres interessantes Phänomen, die Grand Tour. Zusammen mit anderen italienischen Städten war Florenz, die "Wiege der Renaissance", eine obligatorische Station für viele junge Aristokraten und Intellektuelle aus Nordeuropa. Die Medici-Dynastie starb 1737 aus, und das Großherzogtum ging bis 1859 auf die Familie Lorena über. Während der Zeit, in der es Hauptstadt Italiens war (1865 bis 1870), unterzog sich die Stadt tiefgreifenden Veränderungen, wie dem Abriss der Stadtmauern, die durch den Ring von Boulevards ersetzt wurden, und dem Abriss des alten Marktes, der nun Piazza della Repubblica ist.

Mitte des 19. Jahrhunderts etablierte sich die künstlerische Bewegung der Macchiaioli-Maler (Fattori, Lega, Signorini), die anti-akademisch und parallel zum französischen Impressionismus verlief. 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Florenz auch in die industrielle Entwicklung involviert, obwohl eine handwerkliche Tradition weiterhin bestand, die teilweise auf die alten Qualitätsstandards zurückgeführt werden kann.

Hart getroffen während des Zweiten Weltkriegs, erlebte Florenz seine dramatischsten Momente in seiner jüngsten Geschichte im August 1944, als die Stadt von den Nazi-Faschisten befreit wurde, und im November 1966, als die Fluten des Arno die Stadt überschwemmten.

In den letzten Jahrzehnten hat die Stadt eine Zeit tiefgreifender Veränderungen durchlaufen - von der Fußgängerzone am Piazza del Duomo und Oltrarno bis hin zu großen Infrastrukturprojekten wie der Straßenbahn oder Architekturprojekten wie dem Nuovo Teatro dell'Opera und dem Palazzo di Giustizia, in dem Versuch, die Anforderungen der modernen Zeit mit dem Respekt vor der Tradition in Einklang zu bringen.

Seit 1982 ist das historische Zentrum von Florenz UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Galerie befindet sich im ersten und zweiten Stock des großen Gebäudes, das zwischen 1560 und 1580 erbaut und von Giorgio Vasari entworfen wurde. Es ist weltweit bekannt für seine herausragenden Sammlungen antiker Skulpturen und Gemälde (vom Mittelalter bis zur Moderne). Die Gemäldesammlungen aus dem 14. Jahrhundert und der Renaissance umfassen viele absolute Meisterwerke von Giotto, Simone Martini, Piero della Francesca, Beato Angelico, Filippo Lippi, Botticelli, Mantegna, Correggio, Leonardo, Raffaello, Michelangelo und Caravaggio, sowie wertvolle Werke europäischer Maler (hauptsächlich deutsche, niederländische und flämische).

Außerdem bietet die Galerie eine unschätzbare Sammlung antiker Statuen und Büsten der Familie Medici, die die Korridore schmückt und aus antiken römischen Kopien verlorener griechischer Skulpturen besteht.

Öffnungszeiten

Von Dienstag bis Sonntag von 8.15 bis 18.30 Uhr

Montag, 1. Januar, 25. Dezember geschlossen

Eintrittsticket 

Da der Preis des Tickets je nach Alter, Hoch- oder Nebensaison, verschiedenen Arten von Ermäßigungen und Buchungsgebühren erheblich variieren kann, empfehle ich, dies direkt auf der Website unter folgendem Link zu überprüfen.

Die Galleria dell'Accademia di Firenze beherbergt einige der wichtigsten Gemälde- und Skulpturensammlungen der Welt, darunter Skulpturen von Michelangelo, seinem berühmten David, und eine reiche Sammlung früher italienischer Malerei. Ebenso bedeutsam ist die Sammlung von Gipsabgüssen und Modellen von Lorenzo Bartolini und seinem Schüler Luigi Pampaloni in der Gipsoteca im monumentalen Salone dell'Ottocento. Das Museum beherbergt auch Musikinstrumente der Großherzöge der Toskana, der Medici und Lothringens, die sich größtenteils in der Sammlung des Conservatorio Luigi Cherubini von Florenz befanden.

Öffnungszeiten

von Donnerstag bis Sonntag von 9.00 bis 18.50 Uhr (letzter Eintritt um 18.20 Uhr).

Geschlossen: 1. Januar, 25. Dezember und jeden Montag.

Preise

Da der Preis des Tickets je nach Alter,  verschiedenen Arten von Ermäßigungen und Buchungsgebühren erheblich variieren kann, empfehle ich, dies direkt auf der Website unter folgendem Link zu überprüfen.

Der 1550 erworbene Palast wurde von Cosimo I. de 'Medici und seiner Frau Eleanor von Toledo als neue großherzogliche Residenz ausgewählt und wurde bald zum neuen Symbol der Macht der Medici über die Toskana. Es beherbergte auch den Hof der beiden anderen Dynastien: das Haus Habsburg-Lothringen (das ab 1737 die Nachfolge der Medici antrat) und die Könige von Italien aus dem Haus Savoyen, das es ab 1865 bewohnte. Dennoch trägt der Palast noch den Namen seines Hauses Erster Besitzer, der Florentiner Bankier Luca Pitti, der Mitte des 14. Jahrhunderts - möglicherweise nach einem Entwurf von Brunelleschi - am Fuße des Boboli-Hügels jenseits des Arno mit dem Bau begann.

Heute ist der Palast in vier Museen unterteilt: die Schatzkammer der Großherzöge im Erdgeschoss, die Pfalzgalerie und die kaiserlichen und königlichen Wohnungen im ersten Stock, die Galerie für moderne Kunst und das Museum für Kostüme und Mode im zweiten Stock .

Öffnungszeiten

Von Dienstag bis Sonntag von 8.15 bis 18.30 Uhr

Montag, 1. Januar, 25. Dezember geschlossen

Ticket für Palazzo Pitti

Da der Preis des Tickets je nach Alter, Hoch- oder Nebensaison, verschiedenen Arten von Ermäßigungen und Buchungsgebühren erheblich variieren kann, empfehle ich, dies direkt auf der Website unter folgendem Link zu überprüfen.

Das Museum für Mode und Kostüm in Florenz, das sich im majestätischen Palazzo Pitti befindet, ist eines der weltweit bedeutendsten Museen, das der Geschichte des Kostüms und der Mode gewidmet ist. Das Museum, das sich in der ehemaligen Residenz der Großherzöge der Medici befindet, wurde kürzlich nach einer sorgfältigen Restaurierung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wodurch die reiche Sammlung noch weiter aufgewertet wurde.

Das Museum erzählt die Entwicklung des Kostüms vom 16. Jahrhundert bis heute, mit über 6.000 Stücken, darunter Kleidung, Accessoires, Schmuck und Theaterkostüme, die in einer Reihe von permanenten und temporären Ausstellungen organisiert sind. Die Sammlung bietet einen Einblick in die soziale, politische und kulturelle Geschichte Italiens durch die Brille der Mode.

Bedeutendste ausgestellte Kleidungsstücke:

Das Kleid von Eleonora di Toledo: Dieses ikonische Kleid aus dem 16. Jahrhundert, das der Herzogin der Toskana gehörte, ist ein außergewöhnliches Beispiel für den Prunk und die Raffinesse der Renaissance-Mode. Es ist aus goldbrokatierter Seide gefertigt und gehört zu den wertvollsten Stücken des Museums.

Kleider des Medici-Hofes: Die Sammlung umfasst zahlreiche Outfits, die von Mitgliedern der Medici-Familie getragen wurden. Diese illustrieren nicht nur den Stil des florentinischen Adels, sondern auch die Macht und den Einfluss der Familie in Europa.

Kreationen zeitgenössischer italienischer Designer: Das Museum besitzt auch Werke von Meistern der modernen Mode wie Roberto Capucci, Emilio Pucci und anderen, die das italienische Design des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus geprägt haben.

Neben den ständigen Sammlungen veranstaltet das Museum regelmäßig Sonderausstellungen zu speziellen Modethemen und bietet den Besuchern so eine dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Erfahrung. 

Eintrittskarten

Da der Preis des Tickets je nach Alter, Hoch- oder Nebensaison, verschiedenen Arten von Ermäßigungen und Buchungsgebühren erheblich variieren kann, empfehle ich, dies direkt auf der Website unter folgendem Link zu überprüfen link

Der Dom von Florenz ist eines der größten Meisterwerke der gotischen und frühen italienischen Renaissancekunst.

Es ist eine der größten Kirchen des Christentums mit einer Länge von 160 Metern, einer Breite von 43 Metern und einem Querschiff von 90 Metern. Die Innenhöhe der Kuppel beträgt 100 Meter. Darüber hinaus ist es ein Symbol für den Reichtum und die Macht der toskanischen Hauptstadt im 13. und 14. Jahrhundert. Sein Name leitet sich von der Lilie, dem Symbol von Florenz, und vom alten Namen der Stadt namens Fiorenza ab.

Der Besuch der Kathedrale ist kostenlos und aus diesem Grund gibt es manchmal eine lange Warteschlange, die jedoch normalerweise ziemlich schnell läuft.

Der Eintritt in die Kathedrale ist nur mit Kleidung gestattet, die für eine Kultstätte geeignet ist. Der Zugang mit nackten Beinen und Schultern, Sandalen, Hüten und Sonnenbrillen ist nicht gestattet. Das Betreten mit sperrigen Rucksäcken und Taschen ist nicht gestattet.

Öffnungszeit 

Montag bis Samstag von 10: 15 -16: 30 Uhr. An Sonn- und Feiertagen geschlossen.

Die achteckige Kuppel der Kathedrale, die aus zwei miteinander verbundenen Muscheln besteht, wurde 1434 errichtet, nach einem Entwurf von Filippo Brunelleschi.

Es ist ein Meisterwerk dass schon von der Ferne den Zuschauer fasziniert. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 45,5 Metern.

Eingang von der Porta della Mandorla (Nordseite der Kathedrale).

Es sind 463 Stufen hochzusteigen. Es sind keine Aufzüge vorhanden.

Öffnungszeiten

Je nach Wochentag kann die Öffnungszeit ändern.

Wir empfehlen Ihnen, diese offizielle Internetseite zu besuchen und den ausgewählten Tag eingeben.

Preise

Es stehen drei verschiedene Lösungen zur Verfügung:

Ghiberti-Pass

Eintritti ins Baptisterium,  Dommuseum und Santa Reparata (Archäologischer Rundgang im Inneren der Kathedrale von Florenz)

Giotto-Pass

Eintritt in alle Monumente der Piazza del Duomo (außer Aufstieg auf die Domkuppel):  Glockenturm, Baptisterium, Dommuseum und Santa Reparata.

Brunelleschi-Pass

Eintritt in alle Monumente der Piazza del Duomo ikl. Aufstieg auf der Domkuppel: Kuppel, Glockenturm, Baptisterium, Dommuseum und Santa Reparata

Weitere Detaile  finden Sie auf dieser offiziellen Website

Der Aufstieg wird nicht empfohlen für Personen mit Herzproblemen, Schwindel oder Klaustrophobie sowie für schwangere Frauen. Minderjährige nur bei Begleitung von einem Erwachsenen zugelassen.

Der Glockenturm von Giotto ist eines der vier Hauptdenkmäler auf der Piazza del Duomo.

Mit einer Höhe von 84,7 Metern und einer Breite von ungefähr 15 Metern ist es eines der  bedeutendsten Beispiele der gotischen Architektur des 14. Jahrhunderts in Florenz. Es kombiniert einen starken vertikalen Schub mit dem Prinzip der Solidität. Die Eckpfeiler erheben sich über die gesamte Länge des Turms zur vorspringenden Terrasse oben.

Öffnungszeiten

Je nach Wochentag kann die Öffnungszeit ändern.

Wir empfehlen Ihnen, diese offizielle Internetseite zu besuchen und den ausgewählten Tag eingeben.

Preise

Es stehen drei verschiedene Lösungen zur Verfügung:

Ghiberti-Pass

Eintritti ins Baptisterium,  Dommuseum und Santa Reparata (Archäologischer Rundgang im Inneren der Kathedrale von Florenz)

Giotto-Pass

Eintritt in alle Monumente der Piazza del Duomo (außer Aufstieg auf die Domkuppel):  Glockenturm, Baptisterium, Dommuseum und Santa Reparata.

Brunelleschi-Pass

Eintritt in alle Monumente der Piazza del Duomo ikl. Aufstieg auf der Domkuppel: Kuppel, Glockenturm, Baptisterium, Dommuseum und Santa Reparata

Weitere Detaile  finden Sie auf dieser offiziellen Website

Der Aufstieg wird nicht empfohlen für Personen mit Herzproblemen, Schwindel oder Klaustrophobie sowie für schwangere Frauen. Minderjährige nur bei Begleitung von einem Erwachsenen zugelassen.

Über 750 Kunstwerke aus mehr als 720 Jahren Geschichte.

Entdecken Sie die Meisterwerke von Arnolfo, Ghiberti, Donatello, Luca della Robbia, Antonio Pollaiolo, Verrocchio und Michelangelo. Meisterwerke, die in den meisten Fällen für das Äußere und Innere der kirchlichen Gebäude geschaffen wurden, die noch vor dem Museum stehen: das Baptisterium San Giovanni, die Kathedrale Santa Maria del Fiore und der Glockenturm von Giotto.

Öffnungszeiten

Je nach Wochentag kann die Öffnungszeit ändern.

Wir empfehlen Ihnen, diese offizielle Internetseite zu besuchen und den ausgewählten Tag eingeben.

Preise

Es stehen drei verschiedene Lösungen zur Verfügung:

Ghiberti-Pass

Eintritti ins Baptisterium,  Museo dell'Opera del Duomo und Santa Reparata (Archäologischer Rundgang im Inneren der Kathedrale von Florenz)

Giotto-Pass

Eintritt in alle Monumente der Piazza del Duomo (außer Aufstieg auf die Domkuppel):  Glockenturm, Baptisterium, Museo dell'Opera und Santa Reparata.

Brunelleschi-Pass

Eintritt in alle Monumente der Piazza del Duomo ikl. Aufstieg auf der Domkuppel: Kuppel, Glockenturm, Baptisterium, Museum dell'Opera und Santa Reparata

Weitere Detaile  finden Sie auf dieser offiziellen Website

Dieser exklusive begleitete Besuch führt Sie nach 150 Stufen zur panoramischen, über 30 Meter hohen Aussenterrasse des Doms, von wo Sie die herrliche Umgebung von Florenz bewundern können. Sie können alle Denkmäler der Stadt aus einer exklusiven Perspektive bewundern und vor allem die Nähe von Brunelleschis Kuppel genießen.

Der Spaziergang, begleitet vom Personal der Opera del Duomo, geht um die Kathedrale und ermöglicht die verborgenste und von den Jahren unberührte Marmorverkleidung zu bewundern.

Die Terrassen der Kathedrale können nach Kontaktaufnahme mit unserem Verkaufsbüro besichtigt werden.

KONTAKT

Oper von Santa Maria del Fiore

Via della Canonica, 1 50122 Florenz

Telefon: +39 055 2302885

E-Mail: commerciale@duomo.firenze.it booking@duomo.firenze.it

Der Palazzo Vecchio ist eines der symbolischen Gebäude von Florenz, das 1300 erbaut wurde, als die Stadt eine fruchtbare kulturelle Saison erlebte, die mit einer außergewöhnlichen wirtschaftlichen Entwicklung zusammenfiel, in der sich Florenz als Wirtschaftsmacht in Europa etablierte.

Die Pracht dieses typisch mittelalterlichen Gebäudes ist größtenteils dem Projekt von Arnolfo di Cambio zu verdanken; Der Reichtum der inneren Architektur ist stattdessen das Werk von Giorgio Vasari, der auch den Salone dei Cinquecento, das Studiolo von Francesco I., das Eleonora-Viertel und das Elementen-Viertel entwarf.

Gerade als der Großherzog Cosimo I. seinen Wohnsitz in den Palazzo Pitti verlegte, änderte der Palazzo della Signoria seinen Namen in Palazzo Vecchio.

Heute haben die Gemeinde Florenz und der Stadtrat im Palazzo Vecchio ihren Sitz, aber der majestätische Palazzo ist auch ein prächtiges Museum, das wirklich einen Besuch wert ist.

Palazzo Vecchio Museum

Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag 9 - 19 Uhr

Donnerstag 9 - 14 Uhr

Arnolfo-Turm *

Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag 9 - 17 Uhr

Donnerstag 9 - 14 Uhr

* Bei Regen ist der Turm für die Öffentlichkeit geschlossen; Es wird möglich sein, auf den mittelalterlichen Patrouillenweg zuzugreifen.

Der Ticketverkauf endet eine Stunde vor Geschäftsschluss

Tickets

Museum

Vollpreis 17,50 €

Reduziert 15,00 €

Museum + Medici-Wandteppiche in der Sala dei Duecento

Voller Preis € 15,50

Ermäßigt € 13,00

Arnolfo-Turm

Voller Preis 12,50 €

Ermäßigt 10,00 €

An der Kasse kann ein Multimedia-Guide auf einem Tablet gemietet werden - sehr empfehlenswert und in verschiedenen Sprachen erhältlich -, der den Besucher im Cortile di Michelozzo im Salone dei Cinquecento durch Bilder, historische Beschreibungen und virtuelle Rekonstruktionen begleitet, in der Wohnung und in der Kapelle von Eleonora von Toledo, in der prächtigen Halle der geografischen Karten, um nur einige der Ausstellungsräume zu nennen, die zu sehen sind.

Wenn Sie Ihren Besuch mit Tablet im Palazzo Vecchio im Voraus buchen, vermeiden Sie Zeitverschwendung an der Kasse des Museums.

Dies ist der offizielle Link. http://bigliettimusei.comune.fi.it

Das Nationalmuseum "Bargello" hat seinen Sitz in einem der ältesten öffentlichen Gebäude von Florenz, dessen Bau bis auf das Jahr 1255 zurückgeht. Anfangs Sitz des Capitano del Popolo (damaliger Volksrichter der Gemeinde) und in der Folge des Podestà (Bürgermeisters), wurde es im 16. Jh zur Residenz des Bargello, oder Hauptmanns der Schergen, von dem auch sein Name herrührt, und diente das gesamte 18. Jh hindurch dem tristen Zwecke eines Gefängnisses. Innerhalb seiner Mauern ereigneten sich wichtige Episoden der Geschichte der Stadt: Sitzungen des 'Consiglio dei Cento' (Rats der Hundert), an denen auch Dante Alighieri teilnahm; Belagerungen, Brande, Hinrichtungen, wobei die vermutlich bekannteste jene von Baroncelli ist, der sich gemeinsam mit den Pazzi gegen die Medici verschworen hatte, und dessen Exekution auch Leonardo da Vinci beiwohnte. lm Verlauf des 14. und 15. Jh veränderte eine Reihe von Umbauten und Zusätzen den ursprünglichen Grundriss, insgesamt jedoch blieb die harmonische Strenge erhalten, die besonders an dem wunderschönen Innenhof, am Balkon und am grossen Salon in der ersten Etage feststellbar ist.

Die Bestimmung des Gebäudekomplexes als Nationalmuseum geht auf die Mitte des 19. Jh zurück, und in der Folge wurden hier Bildhauerwerke aus der Renaissance gesammelt, die großenteils aus großherzoglichem Besitz stammten, sowie reichhaltige Querschnitte der sogenannten “art minori” (Kunsthandwerk) aus der Zeit der Gotik und des 15. Jh. In dem großräumigen Salon aus dem 14. Jh in der ersten Etage sind einige Werke von Donatello (1586-1466) ausgestellt, darunter der jugendhafte David in Marmor, der San Giorgio  (Hl. Georg), der aus seiner Nische in der Kirche Orsammichele hierher verlegt wurde, der reifere und zweideutige David in Bronze, Atys und Marzocco, die sich einst auf der Plattform vor dem Palazzo Vecchio befanden. Neben jenen des Meisters sind auch die Werke seiner Schüler Desiderio da Settignano (ca. 1430-1464) und Antonio Rossellino (1427- ca. 1479) zusammengefasst. Daneben befinden sich die beiden Tafeln, die Lorenzo Ghiberti und Filippo Brunelleschi 1401 beim Wettbewerb für das Tor des florentiner Baptisteriums vorlegten.

Abgerundet wird der Überblick über die Renaissanceskulptur durch die glasierten Terrakottawerke von Luca della Robbia (ca. 1400-1482), unter denen die typischen Darstellungen der Madonna col Bambino (Madonna mit dem Kinde) einen besonderen Platz einnehmen.

Im Salon im Erdgeschoss dagegen sind Werke des toskanischen 16. Jh zu bewundern, allen voran vier Meisterwerke von Michelangelo (1475-1564): Bacco (Bacchus), das Relief der Madonna e il Bambino, Bruto (Brutus) und David-Apollo: es folgen die Werke von Andrea Sansovino (1460-1529), Jacopo Sansovino (1486-1570), Baccio Bandìnelli (1488-1560), Bartolomeo Ammannati (1511- 1592), Benvenuto Cellini (das kleine Modell für den Perseus und kleine Bronzeskulpturen, die von der Loggia dell'Orcagna hierher verlegt wurden), bis zu Giambologna (1529-1608), von dem man den Mercurio (Merkur) sowie, auf dem Balkon, die Bronzetiere bewundern kann, die er für die Grotte der Medici Villa von Castello geschaffen hatte.

Doch die Sammlungen des Museums erschöpfen sich nicht hier, denn in vielen weiteren Sälen der ersten und zweiten Etage sind hochwertvolle Sammlungen verteilt, die durch die kunsthandwerklichen Sammlungen bzw. Sammlungen dekorativer Kunst von Carrand, Ressman und Franchetti noch erweitert wurden. Gegenstände aus Elfenbein, zu denen kostbare Exemplare sogar aus der römischen und byzantinischen Zeit zählen. Emailkunst aus dem Mittelalter und aus Limoges, Deutsche und französische Goldschmiedearbeiten,  Schmuck aus der Renaissance, Exemplare islamischer Tauschierarbeiten in Bronze, zum Teil aus großherzoglicher Herkunft, venezianische Glaskunst und viele andere Kunstschätze, zwischen denen man sogar auf höchst seltene Stucke von Malerei auf Holz und Holzskulpturen stoßt. Besonders bedeutsam sind auch die Majoliken-, Waffen- und Bronzesammlungen.

In zwei Sälen der zweiten Etage sind ausserdem die Abteilung mit glasierten Terrakottawerken von Andrea und Giovanni Della Robbia untergebracht, der David in Bronze und die Dama del mazzolino (Edelfrau mit Sträußchen) von Verrocchio im gleichnamigen Saal, der auch eine Reihe hervorragender Büsten von florentiner Persönlichkeiten beherbergt, die den bedeutendsten Bildhauern des 15. Jh zu verdanken sind. Hier ist unter andere wichtigen Skulpturen das Portrait von Costanza Buonarelli von Gian Lorenzo Bernini zu nennen.

Ebenfalls von Interesse ist schliesslich die umfangreiche Medaillensammlung der Medici. 

ÖFFNUNGSZEITEN

vom 9. April bis 30. Juni 2023

08.15 - 18.50 Uhr Montag, Freitag, Samstag und Sonntag

08.15 - 13.50 Mittwoch, Donnerstag

vom 1. Juli bis 4. September 2023

08.15 - 18.50 Uhr Montag, Freitag und Samstag

08.15 - 13.50 Mittwoch, Donnerstag und Sonntag

SONDERERÖFFNUNGEN 2023

Dienstag, 15. August h. 08.15 - 13.50 Uhr

Eintrittskarte

Volle 10,00 €

Ermäßigter Eintritt: 2,00 € (Besucher zwischen 18 und 25 Jahren). Weitere Informationen zu ermäßigten Eintrittskarten und freien Eintrittsbedingungen finden Sie hier

Tickets können online bei B-Ticket (der einzigen offiziellen Online-Kasse des Musei del Bargello) gekauft oder telefonisch über das Callcenter von Firenze Musei unter +39 055 294883 gebucht werden. Reservierungsgebühr: 3,00 €.

"Domenica al Museo": freier Eintritt für alle Besucher an jedem ersten Sonntag im Monat.

Es ist das schönste zivile Gebäude der Renaissance. Erbaut von Michelozzo Mitte

des fünfzehnten Jahrhunderts, ist der Palazzo Medici Riccardi in Florenz eine elegante

und innovative Konstruktion, ein echtes Modell des privaten Bauwesens für alle

nachfolgenden Jahrhunderte. Der modulierte Rhythmus, die zusammengesetzte Frische

und die raffinierte Harmonie des Gesamten machen aus ihm eine unumgängliche

Etappe für denjenigen, der die Stadt besucht. Eigentum der Provinz von Florenz kann der Palast auch auf außergewöhnlich wertvolle Räumlichkeiten zählen.

Allen voran die Kapelle von Benozzo Gozzoli: im Jahr 1459 mit Fresken ausgestattet,

beherbergt sie die Reproduktion vom Geleit der Heiligen Könige Richtung Bethlehem.

In Wirklichkeit bietet die Darstellung dem Maler die Möglichkeit, in den Gestalten

der verschiedenen Persönlichkeiten und mit Überfluss von Einzelheiten, einige der

„VIP“ der Epoche darzustellen, allen voran die Mitglieder der Familie Medici. Die

Galerie von Luca Giordano, die zum lieblichen Zitronengewächshaus hinausgeht, ist

ein Juwel unter der spätbarocken Kunst in Florenz. Auf dem Gewölbe, der von Giordano

1685 mit Fresken versehen wurde, kann man die bühnenbildnerische Darstellung der

mythologischen Figuren und Allegorien bewundern, die die Prächtigkeit der Riccardi

und der Medici unterstreichen, dessen Vergöttlichung in der Mitte der Komposition

thront. Und noch weiter: der Hof von Michelozzo, die beeindruckenden Räumlichkeiten

der Bibliothek Moreniana und die Gemälde von großer Wichtigkeit wie die Madonna

mit Kind von Filippo Lippi, machen aus dem Palazzo Medici Riccardi ein Museum von

großen Wert. 

Palazzo Medici Riccardi 

Via Cavour 1

Florenz 

Täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet

Mittwoch Geschlossen 
 

Bis zum 5. September läuft eine Ausstellung über Luca Giordano  

Eintrittspreise: 

Vollpreiskarte + Ausstellung  € 13,00 

Ermäßigtes Ticket + Ausstellung 10,00 € (18-25 Jahre; Studenten)

Freier Eintritt: Jugendliche bis 17 Jahre, Behinderte und deren Begleitperson 

☞www.palazzomediciriccardi.it

Kürzlich restauriert, ist der Palazzo Davanzati in Florenz eine Residenz aus dem 14. Jahrhundert, die die Übergangszeit zwischen dem mittelalterlichen Turmhaus und dem Renaissancepalast repräsentiert. Im Inneren beherbergt er eine außergewöhnliche Sammlung von Artefakten, Kunstwerken und Möbeln, die verschiedene Veränderungen in Eigentumsverhältnissen und Nutzung im Laufe der Zeit bezeugen.

Der Safe, der Schrank zur Aufbewahrung von Waffen, die Majolika, die Schlafzimmer – darunter dasjenige, das wunderschön mit den Geschichten der Castellana di Vergy freskiert ist – und die antiken Badezimmer sind nur einige der prachtvollen Schätze, die auf die Besucher warten.

Die Öffnungszeiten können etwas komplex sein, daher empfehlen wir einen Blick auf die offizielle Website☞ https://www.bargellomusei.beniculturali.it/musei/4/davanzati/

Ab Montag, dem 16. September 2024, wird das Museo di Palazzo Davanzati an Wochentagen von 08:15 Uhr bis 18:30 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet sein. Die wöchentlichen Schließtage sind Dienstag und Sonntag, mit Ausnahme des ersten Sonntags im Monat, an dem das Museum im Rahmen der ministeriellen Initiative "Sonntag im Museum" mit freiem Eintritt von 08:30 Uhr bis 13:30 Uhr geöffnet sein wird. An allen anderen Sonntagen bleibt das Museum geschlossen.

Mit Öffnungszeiten von 08:15 Uhr bis 18:30 Uhr wird der öffentliche Eintritt durch einstündige Führungen organisiert, bei denen Gruppen von maximal 25 Personen gleichzeitig zugelassen werden. Die Führungen beginnen zu folgenden Zeiten: 08:30 Uhr, 09:45 Uhr, 11:00 Uhr, 12:15 Uhr, 13:30 Uhr, 14:45 Uhr, 16:00 Uhr und 17:15 Uhr.

Das Museum hat seinen Sitz in einem der bekanntesten und bedeutendsten architektonischen Bauten des frühen 15. Jh von Florenz, im Auftrag der Wollzunft von Filippo Brunelleschi errichtet. Das "Spedale" (Spital, Heim) war dazu bestimmt, verlassene Kinder aufzunehmen, die hier aufgezogen und in einem Beruf ausgebildet wurden, was ihnen die Eingliederung in die Gesellschaft ermöglichen sollte. In dem Zusammenspiel von Refektorien, Kreuzgängen, Schlaf- und Krankensälen, Ammenzimmern und Säulengängen lieferte Brunelleschi ein harmonisches und ausgeglichenes Exempel der rationalen Krankenhausarchitektur, das im Laufe der Zeit noch erweitert und mit Fresken ausgeschmückt wurde, welche die lange Zeit des Bestehens der Einrichtung belegen, wie auch die Gunst der herrschenden Dynastie, der Medici.

Das Museum wurde kürzlich renoviert und bietet dem Besucher ein wirklich anregendes Erlebnis.

Die Geschichte der Kinderbetreuung in Florenz ist in drei Bereiche unterteilt.

Im Untergeschoss wird die Geschichte und Entwicklung des Istituto degli Innocenti durch Biografien und persönliche Erinnerungen der "Nocentini" (Unschuldige) - wie die hier aufgenommenen Kinder genannt wurden, erzählt. Hier werden ihr tägliches Leben, ihre Fürsorge und die Beauftragung externer Ammen beschrieben. Alle Spuren der kleinen Unschuldigen, die durch die Tür des Instituts gingen, sind im historischen Archiv aufbewahrt. Besonders berührend sind die "Kennzeichen" in kleinen Schubladen, die der Besucher öffnen kann, zu sehen sind. Man kann  

einen Einblick in das Schicksal und in die Schwierigkeiten geben, die Eltern dazu gebracht haben, ihre Kinder zu verlassen. Man spürt, dass sehr oft die Kinder nicht absichtlich verlassen wurden, sondern die Eltern, von widrigen Umständen und schwierigen Situationen die unmöglich zu überwinden waren, zu dieser Tat gezwungen waren. Verlassene Kinder wurden meistens von Kennzeichen begleitet, durch denen die Eltern in Zukunft, wenn sich die Situation verbessern würde, ihr Kind erkennen und wieder umarmen konnten: eine in zwei Hälften geteilte Medaille, ein Stück Stoff, ein Stück Papier mit einer Anmerkung.

Im Erdgeschoss befindet sich der architektonische Bereich, der die Entwicklung des alten Spitals durch die Rekonstruktion der nachfolgenden Renovierungsarbeiten des Gebäudes und die Entwicklung der Funktion des Instituts beschreibt und die Räume an die Bedürfnisse der Kinderbetreuung anpasst.

Im zweiten Stock, über dem Hauptportikus, befindet sich die Galerie mit den wertvollsten Kunstwerken und der Gebetschor der Krankenschwestern.

Die Galerie umfasst über 80 kostbare Werke, die allerdings nur einen kleinen Teil der beachtlichen Anzahl an Kunstgegenständen ausmachen, die sich in dem Spital im Laufe der Jahrhunderte angesammelt hatten durch Schenkungen, Hinterlassenschaften oder Hinterlegungen, oder durch eigens für das Heim ausgeführte Werke. Die berühmtesten Stucke (Della Robbia, Beato Angelico, Vasari, Giambologna) wurden im 19. Jh zerstreut, was übrigblieb (dennoch von erstklassiger Qualität) sind Gemälde auf Holz, abgelöste Fresken, Möbel, Ausstattungsgegenstände und eine Reihe herrlicher Miniaturkodizes aus dem 14. und 15. Jh, die zu den wertvollsten erhaltenen in Florenz zählen. Zu den bedeutendsten Gemälden sei auf die Adorazione dei Magi (Anbetung durch die HI. Drei Könige) von Domenico Ghirlandaio (1449-1494) hingewiesen, die für die Spitalkirche ausgeführt wurde.

In dem Gemälde mit seinem prachtvollen Farben- und Detailreichtum sind unter den Figuren, die das Kind umgeben, einige Portraits eingearbeitet von historischen Personen die mit dem Spital in Verbindung standen, wie Händler der Seidenkunst und Bedienstete.

Neben einigen kostbaren 'fondo oro’ (Gemälden auf Goldgrund) hoher Qualität besitzt die Galerie auch eine Madonna col Bambino (Madonna mit dem Kinde), die dem jungen Botticelli (1445-1510) zugeschrieben wird und in dem noch der Einfluss des Meisters Filippo Lippi erkennbar ist; ferner eine der harmonischsten glasierten Terrakotten von Luca della Robbia; ein Altarbild von Piero di Cosimo (1461/62-1521), ebenfalls für die Spitalkirche ausgeführt, sowie eine charakteristische Madonna degli Innocenti (Madonna der Unschuldigen) der Schule von Granacci (1469-1545), welcher den Kindern mit seinem Mantel Schutz bietet und hinter dessen Schultern der Säulengang Brunelleschis des Spitals selbst zu sehen ist.

Museum der Innocenti (Unschuldigen)

piazza SS. Annunziata n°13

Firenze

Öffnungszeiten und Eintrittskarten:

Täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet

Eintrittskarten

Laufende Ausstellungen können gegen einen Aufpreis zum normalen Eintrittspreis besucht werden.

Eintrittskarte:

Vollpreis

Ausstellung und dauerhafte Sammlung 14,00 €

Nur Dauerhafte Sammlung  9,00 €

Reduziert

ab 65 Jahre (mit Ausweis)

Kinder von 11 bis 18 Jahren

Ausstellung und dauerhafte Sammlung 12,00 €

Nur Dauerhafte Sammlung  7,00 €

https://www.museodeglinnocenti.it

Die Geschichte, Zeichen der Vergangenheit und ferner Orte: die Kultur, die durch die Kostüme und Werke sowie die Kriegszubehörteile, die in einer faszinierenden Umgebung präsentiert werden, erlebt und erzählt wird. Dies ist das Museum von Frederick Stibbert, einem angesehenen Mann mit den moralischen und bürgerlichen Werten der Vergangenheit. Stibbert wurde als Sohn einer toskanischen Mutter und eines englischen Obersten der angesehenen Coldstream Guards sowie als Enkel des Generalgouverneurs von Bengalen geboren. Er lebte in einem Umfeld, das von militärischer Kultur geprägt war, die aus Ehre, Engagement und Pflichtbewusstsein bestand. Wir sollten nicht vergessen, dass die gesamte Geschichte und auch die Entwicklungen der Menschheit aus der Kriegsforschung hervorgehen: von Leonardo da Vinci bis zum Pascalschen Dreieck, vom Schießpulver bis zur Kernenergie.

Frederick Stibbert wurde 1838 in Florenz geboren. Nach seinem 20. Lebensjahr an englischen Hochschulen erzogen, erbte er ein Vermögen und widmete es einem herausfordernden Kultur- und Bildungsprojekt: „Mein Museum auf dem Montughi-Hügel, das mich enorme Geldsummen, viel Aufmerksamkeit und harte Arbeit kostet“, so sein Testament, wobei er das Museum der Stadt Florenz überließ, um die Gelehrten zu informieren und die Jugend zu erziehen. Eine zuversichtliche Person, ein Liebhaber des Lebens und der Schönheit, ein unabhängiger Geist, der zur formalen Starrheit des Militärlebens wenig geneigt.

Das Museum ist ein Spaziergang durch Geschichte und Kultur; Jedes einzelne Stück hat etwas zu sagen. Die Qualität der Auswahl der Stücke ist überraschend: 2.000 für jede Waffenkammer, was ein überraschendes Wissen über diese Kulturen zeigt, die in der damaligen Zeit weit entfernt waren. Die ständig wachsende Sammlung besteht aus mehr als 50.000 Objekten, die in Themenbereiche unterteilt sind: Europäische Waffenkammer und japanische Waffenkammer (die erste ihrer Art in Italien im Jahr 1870 und eine der ersten außerhalb Japans). Dann gibt es die islamische Waffenkammer, die immer noch eine der reichsten Sammlungen der Welt ist. Im Museum finden Sie auch Kostüme, Porzellan und eine reichhaltige Bildergalerie mit Werken wie Madonna di Allori, Medici-Porträts, zwei Werken von Luca Giordano sowie einem Porträt von Francesco dei Medici, das Il Bronzino zugeschrieben wird.

Es ist ein Museum, das besonders für junge Leute im schulpflichtigen Alter geeignet ist, die die Möglichkeit haben, echte Waffen, Rüstungen und Kostüme zu sehen, die auch die Kostüme der beliebtesten Fantasy-Charaktere stark inspiriert haben.

Wir empfehlen auch einen Besuch der romantischen Gärten im englischen Stil, die von Giuseppe Poggi entworfen wurden und Tempel, Seen, Grotten, Brunnen und ein elegantes Zitronenhaus bieten.

Stibbert-Museum

Via Federigo Stibbert, 26 

50314 Florenz

Öffnungszeiten 

Montag - Mittwoch 10:00 - 14:00 Uhr

Donnerstag: GESCHLOSSEN

Freitag - Sonntag 10 - 18 Uhr

Die Kasse schließt eine Stunde früher

Eintrittskarte:

Voll: 10,00 EUR

Ermäßigt: 7,00 Euro

(Kinder bis 12 Jahre)

Ermäßigt: 2,00 EUR

(Menschen mit Behinderung, Klassen von Pflichtschülern, Sommerlager)

Kostenlos für Kinder bis 3 Jahre

Geschlossen: 1. Januar, Ostersonntag, 1. Mai, 14.-16. August, 25. Dezember.

http://www.museostibbert.it/

Das Museum der Illusionen wurde kürzlich in Florenz in einem ehemaligen Kino aus dem Jahr 1900 im historischen Tornaquinci Della Stufa Palast in der Via Borgo Albizi 29 eröffnet. Es ist ein Museum, das weit unsere Vorstellungskraft testet und Wissenschaft, Kunst, Physik und Optik verbindet.  Auf 600 Quadratmetern werden mysteriöse Kunstwerke, klassische Rätsel, Räume die Illusionen erzeugen, magische Spiegel, ausgestellt, Pferdestatuen, deren Schatten die Profile zweier Liebender, die miteinander sprechen, zeichnen,  und vieles mehr.

 Es ist ein lustiger Ort für Erwachsene, aber vor allem für Kinder, wo Sie Fotos machen können, um alle visuellen Tricks zu finden.

Das Erlebnis wird durch interaktive Unterhaltung bereichert, es ist tatsächlich möglich, mit Licht zu zeichnen, Schatten zu erzeugen, unvergessliche Momente in der Welt "auf dem Kopf" zu erleben.

Die Ausstellung entwickelt sich ständig weiter: Jedes Jahr kommen neue Ausstellungsstücke zur Sammlung hinzu.

Museo delle Illusioni

Borgo degli Albizi, 29

Firenze

https://museumofillusions.it/

Öffnungszeiten

Das Museum ist montags bis freitags von 10:00 bis 19:00 Uhr und samstags und sonntags von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.  

Tickets

Erwachsene 17 Euro

Studenten, Schüler, Rentner 13 Euro

Vorschule (3–6 Jahre) 6

Familienkarte (2 Erwachsene + 2 Kinder) 51 Euro

unter 3 Jahren kostenlos.

Das Museum La Specola wurde am 21. Februar 1775 auf Initiative von Großherzog Pietro Leopoldo als wissenschaftliches Museum für alle gegründet. Sein Name, der früher einen erhöhten Ort für die Himmelsbeobachtung bezeichnete, leitet sich von dem Astronomischen Observatorium ab, das sich im Turm befindet.

Die Idee von Großherzog Pietro Leopoldo, die Natur in ihrer Gesamtheit zu präsentieren, von der Erde bis zum Himmel, ohne den Menschen zu vergessen, war seiner Zeit voraus in Bezug auf die Verbreitung wissenschaftlicher Kultur und eine Auffassung des Wissens, die so umfassend wie möglich ist.

Der zoologische Weg erstreckt sich über 23 Räume und zeigt Exemplare aus aller Welt, einige davon ausgestorben und daher besonders wertvoll. Obwohl sie vielen zu Fuß scheinen, stellen sie nur einen kleinen Teil der über 4 Millionen erhaltenen Artefakte dar. Von wirbellosen Arten bis zu den am meisten entwickelten Säugetieren, mit einigen alten Exemplaren wie dem Nilpferd, das dem Großherzog Pietro Leopoldo von Lothringen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geschenkt wurde und bevor es ausgestopft wurde, einige Jahre lang im Boboli-Garten lebte.

Aus derselben Zeit stammt die Sammlung anatomischer Wachse, eine weltweite Spitzenleistung, die über etwa ein Jahrhundert aus der Wachswerkstatt des Museums stammt. Künstler wie Clemente Susini, Francesco Calenzuoli, Luigi Calamai und Egisto Tortori schufen etwa 1400 Werke, die in 562 Urnen gesammelt wurden, begleitet von Zeichnungen und didaktischen Apparaten, die von erfahrenen kalligrafischen Designern hergestellt wurden.

Als es weder künstliche Intelligenz noch 3D-Druck noch das Metaverse gab, wurden zur Untersuchung des menschlichen Körpers diese perfekten und suggestiven Reproduktionen verwendet, die auch aus künstlerischer Sicht bewundert werden können.

Nach über einem Jahrhundert wird es möglich sein, die Sammlung Florentiner botanischer Wachse zu bewundern, die Pflanzen, Früchte und Tafeln von außergewöhnlichem Realismus und Schönheit umfasst, zusammen mit naturgetreuen und anatomischen Modellen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Den neuen Besuchsweg ergänzen die barocken allegorischen Theater von Giulio Gaetano Zumbo, die Stillleben von Bartolomeo Bimbi und die anatomischen Statuen aus Holz und Pappmaché.

Eine Neuheit für Palazzo Bini Torrigiani, aber bereits zuvor in den Räumlichkeiten von Via La Pira zu sehen, ist der Bereich Mineralogie, der die Entstehung von Mineralien dokumentiert, beginnend mit ihren ältesten Spuren in Meteoriten und bis zu den Schichten, die sich in der fernsten Vergangenheit der Abkühlung der Erde gebildet haben. Die kostbare Medici-Sammlung bearbeiteter Steine, die größtenteils aus der Uffizien-Tribüne stammt, bietet Meisterwerke der Glyptik, wie sie Lorenzo dem Prächtigen gehörten.

Besonders eindrucksvoll ist der Besuch im Saal der Skelette im Erdgeschoss mit dem Ausstellungsdesign aus dem frühen 19. Jahrhundert, alles aus Holz mit einem Balkon und 120 Vitrinen, in denen 3000 Skelette zahlreicher Arten, insbesondere Säugetiere, noch von Experten auf der ganzen Welt untersucht werden. Darunter befinden sich echte Raritäten und Exemplare, die kuriose Geschichten verbergen, wie der asiatische Elefant, der 1655 lebendig unter der Loggia dei Lanzi ausgestellt wurde und nach seinem Tod vom Naturforscher Carl von Linné untersucht wurde, um die Art zu beschreiben.

Zu den Besuchswegen gehört auch die Galileo-Tribüne mit der von Aristodemo Costoli geschaffenen Statue, die an das toskanische Genie und seine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der modernen Wissenschaft durch die Anwendung der experimentellen Methode erinnert, sowie der astronomische Turm, der am Ende des 18. Jahrhunderts entworfen wurde. Im Meridianraum, auch als Storchenraum für die neoklassischen Stukkaturen bekannt, die Vögel im Flug darstellen, ist immer noch die 1784 aus Marmor, Kupfer, Silber und Stuck gefertigte Sonnenuhr vorhanden und funktioniert. Und dann ist die 360-Grad-Aussicht auf Florenz von den acht Fenstern des oberen achteckigen Raums ein ungewöhnliches und unverzichtbares Erlebnis.

https://www.sma.unifi.it/vp-245-la-specola.html#indice_h2_1

Der Rosengarten wurde 1865 vom Architekten Giuseppe Poggi im Auftrag der Gemeinde in Florenz erbaut und nimmt eine Fläche von etwa einem Hektar am Hang des Hügels S. Miniato ein.

Tatsächlich ist der Zugang vom Piazzale Michelangelo auf der linken Seite mit Blick auf die Stadt möglich. Aufgrund seiner besonderen Lage wurde er in Terrassen aufgeteilt, wo eine große Rosensammlung gepflanzt und 1895 eingeweiht wurde.

In den ersten Jahrzehnten war der Garten die städtische Gärtnerei und die Aufbewahrung von Werkzeugen für die Instandhaltung der Piazzale Michelangelo. Anfangs war er nur zur Rosenblüte im Mai geöffnet, aber um 2000 ist der Zutritt zu diesem wunderschönen Garten das ganze Jahr über von 9 Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang erlaubt (außer Weihnachten und Neujahr).

Darüber hinaus ist der Garten an einigen Stellen mit 12 Skulpturen von Jean Michel Folon bereichert, die den poetischen Aspekt des Gartens hervorheben.

Im Garten können Sie über 350 Rosensorten bewundern, aber es gibt viele andere Pflanzen, darunter Zitronenbäume und ein japanischer Garten (der Florenz 1998 von seiner Partnerstadt Kioto geschenkt wurde, die japanische Oase Shorai), die den Besuch das ganze Jahr über angenehm machen.

Fans, die den Rosengarten besuchen und genau hinschauen, werden auch die 1590 gekreuzte und in der Türkei beheimatete Foetida bicolor mit dem zentralen Teil in einer lebhaften Gelb-Orangefarbe finden können. Und unter den botanischen Rosen werden sie die Laevigata, die eine Höhe von 10 m erreichen kann, und die Grüne Rose, die wirklich grün ist, entdecken. Die Spinosissima (sehr dornig), deren Name dem berühmten italienischen Sprichwort „Es gibt keine Rose ohne Dornen“ bestätigt, zeichnet sich durch einblättrige Blüten und einen Stängel voller kleiner, aber sehr schmerzhafter Dornen aus. Gruppen von sehr duftenden englischen Rosen, kräftig und elegant, mit einem buschigen oder sarmentosen Wuchs, wechseln sich ab mit Tea-Hybriden, der sogenannten modernen Rose, mit dem charakteristischen einzigartigen Blumenschloss, auf dem die Krone blüht: Wenn man unter den Pflanzen dieses Gartens schaut, man findet auch die erste Tea, die 1867 in den Baumschulen von Jean-Baptiste Guillot verwendet wurde und den Namen La France trägt.

Der Eintritt ist frei.

Die Enstehung des Botanischen Gartens von Florenz geht auf den 1. Dezember 1545 zurück, als der Großherzog Cosimo I. der Medici das Grundstück von den

Domenikanerschwestern abkaufte. Der Garten, der auch unter dem Namen Giardina dei Semplici (Garten der Einfachen, Bescheidenen) bekannt ist, weil er ursprünglich dem Anbau und der Ausstellung von Heilpflanzen diente,

ist weltweit der drittälteste nach jenen von Padua und Pisa. Der Originalentwurf wurde von Niccolò genannt "il Tribolo" gezeichnet, der bereits andere großherzogliche Gärten realisiert hatte, darunter jenen der Villa di Castello, während seine Ausgestaltung unter der Leitung des Botanikers Luca Chini erfolgte, dem zwei Jahre zuvor bereis die Ausführung des Gartens von Pisa übertragen wurde, im Auftrag des Großherzogs. 

Der Garten wurde im 18. Jh verbessert und um Sammlungen erweitert, wofür sich Cosimo III. der Medici verwendete, der ihn der Pflege der Società Botanica Fiorentina anvertraute, die unter der Leitung des berühmten Botanikers Pier Antonio Micheli stand. Im Jahre 1785, als er der Accademia dei Georgofili untergeordnet wurde, erhielt er die Bezeichnung Orto Sperimentale Agrario (Landwirtschafilicher Versuchsgarten), anschließend 1847 Giardino dei Semplici und schließlich, im Jahre 1880 Orto Botanico dell’Istituto Studi Superiori. 

Heute verfügt der Garten über eine Fläche von 2,59 ha, die durch Wege und Pfade in Abschnitte unterteilt sind.

Vervollständigt wird die Anlage durch Gewächshäuser und temperierende Anlagen zum geschützten Anbau von Pflanzen.

Der Pflanzenbestand setzt sich aus über 5.000 Exemplaren zusammen, darunter zahlreiche Bäume, die teilweise uralt sind, wie zum Beispiel ein Taxus baccata, der von Micheli um das Jahr 1720 gepflanzt wurde, eine majestätische Korkeiche, die 1805 gepflanzt und nie beschnitten wurde, zahlreiche Nadelbäume, darunter Araucaria, Torreya, Sequoia und ein schönes Exemplar von Metasequoia glyptostroboides, eine Art, die ursprünglich als Fossil kennengelernt und erst 1941 in China entdeckt wurde.

Als besonders bedeutende Sammlungen verdienen eine spezielle Hervorhebung: die Cycadinae, die Tillandsia, die Orchidazeen und die Farne. Beachtlich, was die Anzahl und die Abmessungen der Gewächse anbelangt, ist die

Azaleensammlung, deren Bluten im Frühjahr die Aufmerksamkeit zahlreicher Besucher auf sich zieht. Unter didaktischen Gesichtspunkten sind vor allem die Abschnitte mit Heilpflanzen wichtig, mit Fettpflanzen sowie jene mit fleischfressenden Pflanzen. 

Botanischer Garten von Florenz

Via Pier Antonio Micheli, 3 

50121 Firenze

Öffnungszeit

von Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 18 Uhr

Letzter Einlass ist eine Stunde vor Schließung.

Tickets 

Es gelten außerordentliche und halbierte Tickets. Wer möchte, kann das Museumssystem durch den Kauf von Eintrittskarten zum Normaltarif unterstützen.

Vollkarte 3 €

Ermäßigte Karte 1,5 €

Familienkarte € 6,5 (1-2 Erwachsene mit maximal 4 Kindern)

Ermäßigt: 6 bis 14 Jahre; über 65 Jahre; Italienische Schulen bis 2. Klasse Sekundarstufe mit Anschreiben der Schule

Besucher mit freiem Eintritt:

• Kinder unter 6 Jahren
• Studenten der Universitäten der Toskana (Florenz, Pisa, Normale, Sant'Anna, Siena und Siena für Ausländer)
• Menschen mit Behinderungen und ihre Betreuer

Interaktive Tour mit Artplace Museum

Mit der kostenlosen mobilen App Artplace Museum können Sie die Wunder des Botanischen Gartens während Ihres Besuchs dynamisch entdecken. Wie funktioniert es? Laden Sie die App herunter, wählen Sie Florenz und suchen Sie nach dem Botanischen Garten.

Wenn Sie im Garten sind, können Sie durch Starten der Anwendung einen interaktiven Rundgang verfolgen: Jedes Mal, wenn Sie sich einer Pflanze, einem Baum, einer Blume oder einer anderen Sehenswürdigkeit nähern, erhalten Sie eine Benachrichtigung und können durch die App, Videos, Fotos und Texte sehen.

Alle Inhalte, gesammelt in fast 50 Karten, werden vom Universitätsmuseumssystem aufbereitet und können auch von zu Hause aus eingesehen werden. Videodemo auf YouTube.

Die Anmeldung, die Karten und die Tour sind kostenlos. Es ist erforderlich, ein Profil mit Login über ein Google- oder Facebook-Konto oder durch Eingabe einiger Daten zu registrieren.

Artplace Museum herunterladen: Google Play | Appstore

Officina Profumo Farmaceutica di Santa Maria Novella

Via della Scala 16

Firenze  

Es ist die älteste Apotheke Europas, seit über vier Jahrhunderten aktiv und eines der ältesten Geschäfte weltweit. Es handelt sich um einen zeitlosen Ort, dessen Charme den Besucher sofort fesselt, sobald er das Eingangstor überschreitet. Es befindet sich in Florenz, in der Via della Scala, und war Teil des Klosterkomplexes von Santa Maria Novella. Die Ursprünge der Officina Profumo Farmaceutica di Santa Maria Novella reichen bis ins Jahr 1221 zurück, obwohl die erste Dokumentation zur "Herstellung von Aromen und Parfums" durch die Dominikanermönche, die Rosenwasser als Desinfektionsmittel während Epidemien verkauften, aus dem Jahr 1381 stammt. Im Laufe der Jahrhunderte erweiterte sich ihre Erfahrung in der Pharmakopöe und bei natürlichen Zubereitungen um den Bereich der Kosmetik, Düfte und Wellnessprodukte.

Die Apotheke wurde offiziell 1612 für die Öffentlichkeit geöffnet, und bald verbreitete sich ihr Ruf in ganz Europa. Im 18. Jahrhundert wurden die Produkte der Officina sogar bis nach Indien und China exportiert. Trotz der Unterdrückungen des Klosters im 19. Jahrhundert überlebte die Officina und blieb aktiv. Im Jahr 1866 wurde sie kommunales Eigentum und von Cesare Augusto Stefani angemietet, dessen Erben das Geschäft heute noch leiten. Die Officina Profumo Farmaceutica di Santa Maria Novella ist nicht nur ein blühender Produzent von Parfums, Essenzen, Salben, Seifen und anderen Produkten nach den alten Formeln der Mönche, die in ausgewählten Einzelhandelsgeschäften weltweit vertrieben werden, sondern auch ein historisches Museum, das intakte Möbel aus dem 17. Jahrhundert, wissenschaftliche Instrumente wie Waagen, Thermometer und Messbecher sowie Apothekengefäße bewahrt.

Die alte "Spezieria", heute eher eine Parfümerie als eine Apotheke, beherbergt einen malerischen Verkaufssaal, der ursprünglich eine Kapelle war, die dem Heiligen Nikolaus gewidmet war. Sie wurde 1335 von der Familie Acciaiuoli an die Mönche gespendet und 1848 in ihr heutiges Aussehen umgewandelt, wobei die antike Kreuzgewölbedecke erhalten blieb und in den Lünetten die Personifikationen der vier Kontinente eingefügt wurden, die den Glanz der Apotheken auf der ganzen Welt feiern.

Der Raum der Antica Spezieria beherbergt schlichte und robuste Schränke aus dem 17. Jahrhundert mit Vitrinen und Regalen, einen langen Verkaufstresen und Stuckdeckendekorationen. In den Vitrinen dieses Raumes sind auch einige Kopien der hohen und spiralförmigen Thermometer der Accademia del Cimento ausgestellt, deren Originale sich im Museum der Geschichte der Wissenschaft befinden. Neben der Spezieria befinden sich die großen Keller, in denen die Produkte seit Jahrhunderten gelagert werden. Von dort aus gelangt man auch zum Kräuterteeverkauf und zur alten Destillerie, die auf den Kräutergarten blicken, in dem die Mönche "magische" Kräuter anbauten.

Der älteste Duft der Officina Profumo Farmaceutica di Santa Maria Novella ist das Acqua della Regina oder Acqua di S.M. Novella. Es ist ein frischer und zitrusartiger Duft. Es wird erzählt, dass das Acqua di Santa Maria Novella oder Acqua della Regina als Hommage an den Moment entstand, als die junge Caterina de' Medici im Jahr 1533 Florenz verließ, um den zukünftigen König von Frankreich zu heiraten. Unter ihrem Gefolge, bestehend aus Page, Wachen und Damen, wollte sie auch einen Parfümeur haben. Sein Name war Renato Bianco, der in Paris zu René le Florentin wurde, und so verbreitete sich die noble Kunst des Parfüms von der antiken Weisheit der florentinischen Parfümeure in die Welt.

Freier eintritt

Aquaflor, im Herzen von Florenz im Stadtviertel Santa Croce gelegen, ist eine Anlaufstelle für Liebhaber der Kunstparfümerie und hochwertiger Düfte. Dieses Labor, bekannt als das "Haus des Parfüms", befindet sich in einem eleganten Renaissancepalast, dem Corsini Antinori Serristori Palast, nur wenige Schritte vom berühmten Piazza Santa Croce entfernt.

Die Kunst der Parfümerie wird von Aquaflor durch handwerkliche Techniken gefeiert, die in der florentinischen Tradition verwurzelt sind. Jeder Duft wird in ihren Laboren manuell hergestellt und verwendet nur hochwertige Rohstoffe. Dieses Engagement für die Handwerkskunst spiegelt sich in der Sorgfalt und Liebe wider, die sie in jedes Parfüm stecken und die Tradition des alten Florenz bewahren.

Die Kollektionen von Aquaflor reichen von Parfüms über Kölnisch Wasser, von Feuchtigkeitswässern bis hin zu Raumduft und sogar Duftkerzen. Ihre Kosmetiklinie umfasst handgemachte Seifen, Körpercremes und pflanzliche Bäder. Darüber hinaus beherbergt ihre Duftkollektion eine breite Palette von über tausend Essenzen, darunter natürliche Extrakte und aromatische Moleküle, die das pulsierende Herz ihrer Parfümeriekunst darstellen.

Aquaflor bietet Besuchern ein exklusives Erlebnis in der Welt der Düfte, darunter geführte Touren durch die Werkstatt und das bezaubernde Essenzlager sowie Workshops zur traditionellen und kreativen Parfümerie. Diese Erlebnisse ermöglichen es Kunden, die Geheimnisse der Parfümeriekunst zu entdecken und sogar maßgeschneiderte Düfte für sich selbst und ihre Umgebung zu erstellen.

Innerhalb des Labors werden Essenzen geduldig "gereift", und ein Duftexperte steht zur Verfügung, um denen zu helfen, die ihre eigene personalisierte Duftkomposition erstellen möchten. Ein Besuch der Räumlichkeiten ist ein einzigartiges sinnliches Erlebnis, mit sorgfältig gestalteter Dekoration, die Pflanzen, Statuen, Gemälde, Einrichtungsgegenstände und Möbel aus Herrenhäusern und historischen Residenzen verwendet, alle von erfahrenen Handwerkern verziert, und ist allein schon den Besuch wert.

Aquaflor Florenz

Borgo Santa Croce, 6

50122 Firenze

Öffnungszeiten:

Montag-Freitag 10-19 Uhr

Samstag-Sonntag 10-19 Uhr

Tel: +39 055 2343471

In vielen noblen Palästen in Florenz gibt es kleine Türen, die etwa einen Meter über dem Boden positioniert sind. Sie scheinen keinen Zweck mehr zu erfüllen, sind oft geschlossen, manchmal zugemauert oder von Renovierungen verschluckt und können sogar in Innenhöfen oder innerhalb von Geschäften auftauchen. Aber was war ihr ursprünglicher Zweck? Diese Öffnungen verbargen eine wunderbare florentinische Tradition: die berühmten Weinfenster.

Auch als Tabernakel bekannt, wurden sie ab dem 16. Jahrhundert an den Seiten der Paläste der Adelsfamilien installiert, um ein Glas oder sogar eine Flasche Wein im Austausch gegen einige Münzen zu verkaufen. Und der Wein wurde schon am Morgen getrunken. Jede Familie, die vermögend genug war, um Ländereien in der umliegenden Landschaft der Stadt zu besitzen, verkaufte ihren Wein durch diese Öffnungen an Passanten. Es war eine profitable Tätigkeit, da die Familienproduktion steuerfrei war und die Fenster für jeden zugänglich waren, insbesondere für die Armen.

In einigen Fällen wurde auch Essen durch diese Öffnungen angeboten.

Heute gibt es noch etwa 180 davon, von denen 145 im historischen Zentrum sind.

Jedes Weinfenster hatte seinen eigenen Stil, sowohl architektonisch als auch geschmacklich, denn jedes kleine Fenster war der Blick in die Welt eines noblen Weinkellers. Hinter diesen Öffnungen war immer ein Raum voller Fässer und ein Diener der Familie, bereit, den Wein auszuschenken. Manchmal kann man immer noch die Fensterläden sehen, um die Aufmerksamkeit des Dieners zu erregen, falls er abgelenkt war oder, wer weiß, betrunken.

Von außen klopften die Kunden an das Fenster, und ihnen wurde ein kleines Kupferrohr gereicht, um den Wein direkt in die Flasche zu füllen.

Während der Pest von 1630 waren diese Weinfenster sehr nützlich und dienten auch als sicherer Verkaufspunkt, der es Kunden ermöglichte, den direkten Kontakt mit den Betreibern zu vermeiden. Auch damals gehörten geschlossene Grenzen, obligatorische Gesundheitszertifikate für Reisende, geschlossene Geschäfte und Schulen, überfüllte Krankenhäuser und Ausgangssperren zu einer außergewöhnlichen Situation: Die Pestepidemie verwüstete die Stadt von 1630 bis Ende 1633. Zu dieser Zeit gab es keine Kenntnis vom Pestbakterium oder der Ansteckung durch Flöhe und Ratten, aber man glaubte, dass die Krankheit durch infizierte Luft verbreitet wurde. Die Menschen vermieden den Kontakt mit den Kranken, um sich nicht anzustecken. Durch die Weinfenster wurde nicht direkt mit der Hand bezahlt, sondern in kleinen Behältern, und die Münzen wurden in Essig getaucht, um sie zu desinfizieren.

In der Via del Giglio sieht das Weinfenster wie der Eingang zu einem Palast aus, aber im Miniaturformat, eingebettet in das rustikale Mauerwerk, mit einem Spitzbogen über der winzigen Tür. Oben verkündet ein Schild den Verkauf von Wein, neben einer Plakette, die an die Öffnungszeiten erinnert: "Cantina Salimbeni Bartolini Vivai. Es ist vom 1. November bis Ende April von 9 bis 14 Uhr und von 17 bis 20 Uhr geöffnet, vom 1. Mai bis Ende Oktober von 8 bis 15 Uhr und von 18 bis 21 Uhr. An Feiertagen bleibt es bis 15 Uhr für den Verkauf geöffnet."

In der Via del Proconsolo scheint das Weinfenster um sein Überleben unter den tausendjährigen Steinen zu kämpfen, mit einem gezackten Rahmen. In Borgo Santa Croce wurden einige Weinfenster in Glocken umgewandelt, andere weisen ungewöhnliche Details auf, wie Eisenknöpfe für eine Nase oder hölzerne Stopfen für einen Mund.

Das Weinfenster des Palazzo Antinori hingegen ist ein Beispiel für Eleganz und

Ansehen, mit einem glatten Fenster und einer groben Holztür, beide mit dem Wort "Vino" graviert, eine Warnung für zukünftige Generationen und eine Einladung für Bürger und Besucher.

Während des Covid-Notstands wurden viele dieser Weinfenster reaktiviert, was ihrem Ansehen einen großen Schub verlieh; auch viele Florentiner haben dieses Detail der Geschichte ihrer Stadt wiederentdeckt.

In Oltrarno lebt die großartige Vergangenheit von Florenz noch heute nicht nur durch die historischen und künstlerischen Zeugnisse, sondern auch im täglichen Leben, in den Clubs und Geschäften, die die typische Atmosphäre dieses Teils der Stadt bewahrt haben, und in den zahlreichen Kunsthandwerksgeschäften, Erben einer jahrhundertealten Tradition in den Verarbeitungsmethoden und im Geist.