Siena

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  • Siena - Drei verschiedene Arten, die Stadt zu entdecken

    Eine Stadt, die man auf drei verschiedene Arten kennenlernen kann: wir können die antiken „Terzi“ der Stadt durchqueren und durch die Gassen mit ihren Sandsteinhäusern und dem Rot der Backsteine schlendern, sie von der Torre del Mangia oder dem  Laufgang der leider unvollendet gebliebenen Fassade des Doms von oben betrachten - oder wir erkunden in einem mittelalterlichen, mehr als 25 km langen Wasserversorgungssystem das unterirdische Leben der Stadt. 


    Das “Terzo di Città” ist sowohl das weltliche wie auch das religiöse Zentrum von Siena; die Via di Città verbindet das politische Zentrum (Piazza del Campo) mit dem religiösen (Piazza del Duomo). In diesem Terzo (Stadtdrittel) befindet sich unter anderem der Komplex Santa Maria della Scala (mit ausgedehnten kulturellen und musealen Räumlichkeiten), der Palazzo Chigi Saracini, und der Palazzo delle Papesse, das Zentrum für zeitgenössische Kunst. 

    Das “Terzo di San Martino” führt die Via Francigena entlang, die Straße, die einst die Pilger nach Rom führte - der Name dieses Borgo erinnert denn auch an den Schutzheiligen der Pilger und der Reisenden. Die Piazza del Campo ist die Seele der Stadt. Hier trifft sich die Bevölkerung seit jeher zu Veranstaltungen und sonstigen Unternehmungen, wie z.B. dem Palio, der alljährlich am 2. Juli und am 16. August stattfindet. Auf dem Platz fällt sofort die “Fonte Gaia” ins Auge, ein großer Brunnen, der diesen Namen in Erinnerung an die große Freude trägt, die bei den Bewohnern der Stadt ausbrach, als sie auf dem Platz das Wasser sprudeln sahen. 

    Ein Glanzpunkt im “Terzo di Camollia” ist die Basilika Santa Maria di Provenzano, die im Jahr 1595 erbaut wurde, um eine Terrakotta- Madonna zu beschützen, die am 2. Juli 1594 Wunder vollbracht haben soll. Diesem Ereignis ist auch der jährliche Palio am 2. Juli gewidmet. Rechter Hand geht es hinab zur Fontebranda, dem prächtigsten Brunnen der Stadt. Die lange Treppe links vom Brunnen führt zur Basilica San Domenico, wo die sechsjährige Santa Caterina ihre erste Vision hatte.

3/2//2025

Siena die drei Bezirke der Stadt drei verschiedene Arten, die Stadt zu besuchen kurze Geschichte und Empfehlungen

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  • Siena - Der Torre del Mangia

    Ein architektonisches Wunderwerk, was Leichtigkeit und Eleganz angeht. Auf der Piazza del Campo, links vom Palazzo Pubblico, erhebt sich der Mangia-Turm.

    An erster Stelle in der Toskana und an zweiter in Italien was die Höhe angeht. Er wurde (mit steinerner Krönung und Glockenstube) in den Jahren 1338-1348 nach einem Entwurf, der wahrscheinlich von Lippo Memmi stammt, von den aus Perugia stammenden Brüdern Muccio und Francesco Di Rinaldo aus Backstein errichtet.

    400 Stufen führen hinauf bis in die luftige Höhe von 88 Metern. Von hier oben bietet sich ein aufregender Blick über Siena - hin bis zur Maremma, die weit in der Ferne auszumachen ist. Der Turm verdankt seinen etwas seltsamen Namen dem ersten Glöckner, Giovanni di Duccio, der die vollen Stunden zu läuten hatte.

    Dieser Di Duccio war ein Feinschmecker und gab einen großen Teil seines Geldes für die leiblichen Genüsse aus. Man nannte ihn deswegen sogar schon „Mangia -  Guadagni“ - Verdienst - Verzehrer. Ironie des Schicksals: während die Mächtigen jener Zeit geheime Pläne schmiedeten, stand unser „Verdienst-Verzehrer“ ruhig in einer der Osterias, sättigte sich an den guten lokalen Gerichten und schaute versonnen auf den Turm, der für immer und ewig seinen Namen tragen sollte.

Öffnungszeit und Tickets

3/2//2025

Siena La Torre del Mangia Öffnungszeiten und Tickets

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  • Siena - Die Crete Senesi

    Südlich von Siena hebt sich unerwartet eine beeindruckende Mondlandschaft hervor, mit Furchen und kleinen, weißen kuppelförmigen Hügeln: Das sind die Crete von Siena, die ein großes Gebiet der Böden der Gemeinden von Asciano, Buonconvento, Monteroni d’Arbia, Rapolano Terme und San Giovanni d’Asso einnehmen. Das Gebiet ist immer unfreundlich und hat die ursprünglichen natürlichen Eigenschaften fast ganz intakt gehalten; noch heute stellt sich der Anbau von Weinreben und Olivenbäumen als schwierig da, verbreitet ist aber, dank der Bewässerungsarbeiten, der Anbau von Weizen und Sonnenblumen. Die Nacktheit der Landschaft unterscheidet sich in den Farben; jede Jahreszeit setzt sich mit einem bestimmenden Farbton durch: das Grau vom Ton, die Gelbtöne vom Sulfat oder vom reifen Weizen, das intensive Grün vom Gras. Eine formbare Erde, auf der man die Pfade der Herden sehen kann wie auch die antike Via Cassia, die von den Römern erbaut wurde und in „via Francigena“ von den Kaisern umbenannt wurde – in den Jahrhunderten wurde sie von Tausenden von Pilgern begangen und ist deshalb mit Pfarreien, Abteien und kleinen Festungen bereichert worden, die in allen Epochen entstanden sind. 

  • Routenhinweis

    Wir empfehlen einen Rundweg von etwa 75 km. Man fährt von Siena Richtung Süden auf der Via Cassia (S2). Man kommt an den wichtigsten Gemeinden vorbei und man kann durch die Furchenstraßen im Herzen der Crete bis zur Abtei von Monte Oliveto Maggiore gelangen, die von einem dichten Wald umgeben ist. Man kehrt auf der Lauretana (S438) zurück, trifft auf weitere Orte, wo sich eine Rast lohnt – wie zum Beispiel in Asciano. In Taverne d’Arbia kommt man auf die Staatsstraße 73 zurück nach Siena.

Siena der Kreta Senesi empfahl den Reiseverlauf

3/6//2025

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  • Siena - Intarsienboden der Kathedrale

    Der Bodenbelag der Kathedrale ist in seiner Art nahezu einmalig. Es handelt sich um kunstvoll gravierte Marmorplatten, sowie um Intarsienarbeiten in Farbe und Schwarzweiß. Vom 14. bis hin ins 18. Jahrhundert entstanden hier nach Entwürfen von 40 zum Teil heute noch berühmter Künstler ihrer Zeit 56 Paneele, die den ganzen Fußboden des Doms bedecken. Es werden Szenen mit biblische Themen, aber auch Allegorien zu Weisheit und Tugenden aus der Antike dargestellt, sowie weiter auch Propheten und Sibyllen als gemeinsame Künder des Messias. 

    Die Bodenbilder sind noch weitestgehend im Originalzustand. Da die Kunstwerke recht empfindlich sind, wird der komplette Boden nur wenige Wochen im Jahr gezeigt. Sonst ist der Boden abgedeckt und nur einige wenige Werke für die vielen Touristen sichtbar, die sich zu jeder Jahreszeit den Dom von Siena nicht entgehen lassen.

Öffnungszeit und Tickets

22/5/2025

Siena - Intarsienboden der Kathedrale Beschreibung und Freilegung

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  • Siena - die Ricciarelli

    Siena ist ohne Zweifel die süßeste Stadt der Toskana! 

    Die Produkte ihres Konditoreigewerbes sind tatsächlich auf der ganzen Welt berühmt. Die Ricciarelli sind vielleicht mit dem Panforte die bekanntesten Süßspeisen aus Siena. 


    Der Ursprung dieser ausgezeichneten Süßspeisen ist ohne Zweifel ein exotischer, da ihr Geschmack und ihr Duft zweifelsohne an den Orient erinnern.


    Die Legende erzählt, dass ein Kreuzfahrer aus Siena, Ricciardetto della Gherardesca, als er in sein Schloss in der Nähe von Volterra zurückkehrte, nachdem er auf Heiligem Boden gekämpft hatte,

    das Rezept dieser fremdländischen Süßspeisen mitbrachte und dessen gekräuselte Form an die Pantoffeln der Sultane erinnerte.


    Die volkstümliche Tradition hingegen erzählt, dass sie das Ergebnis eines Fehlers seien! Im Kloster der Servi di Maria, trocknete eine ungeduldige Schwester die traditionellen Marzipansüßigkeiten bei einer zu hohen Temperatur, backte sie zu lange und verwandelte sie so in krokante und  gekräuselte „Ricciarelli“.

  • Wo man sie kaufen kann

    Unserer Meinung nach finden Sie in Siena die besten Ricciarelli bei:


    La Nuova Pasticceria

    Via Giovanni Duprè 12

    Siena


    Hier finden Sie auch das Panforte.

  • Rezept der Ricciarelli

    Zutaten: süße Mandeln, Zucker, Vanillepulver, Zimt, Salz, Eier, Oblaten, Honig.


    Zubereitung: Die Mandeln mahlen und mit dem Eiweiß, dem Honig, Zucker, Backpulver und den Aromen vermischen. Nachdem der Teig gut vermengt ist formt man die Ricciarelli mit den dafür vorgesehenen Formen. 

    Auf ein Blech legen, mit Pulverzucker bestreuen und im Ofen bei 180° für 25 Min. backen.

Siena - Die Ricciarellis. Kurze Geschichte und wo man sie kaufen kann

4/6/2025

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  • Siena - das Panforte

    Das Panforte di Siena ist der typische Kuchen der Stadt, bekannt seit den Mittelalter. Im Ursprung war es ein einfacher Kuchen, vorbereitet mit Mehl und Honig; dann wurde es der Frucht, normalerweise Traube, Mandeln und Feigen und, nach der Entdeckung der Gewürze, auch Zimt, Muskatnuts, Koriander, Pfeffer hinzugefügt (aus diesem Grund ist der andere Name von Panforte PanPepato). 

Das Rezept von PanPepato hatte nicht Änderungen und die Bestandteile waren die selben bis das Jahr 1879 geblieben, als die Königin Margherita in Siena ankam. Für diese Gelegenheit bereitete ein Chef ein süßeres Panforte, mit Vanille vor, dass er Panforte Margherita benannte (oder weißes Panforte). Dieser Kuchen wird normalerweise mit süßen Weinen, wie das Vinsanto, gedient. 

  • Wo man es kaufen kann

    Unserer Meinung nach ist nachstehend eine der besten Konditoreien wo Sie gutes Panforte kaufen koennen:


    La Nuova Pasticceria

    Via Giovanni Duprè 12

    Siena


    Hier finden Sie auch die Ricciarelli.

Siena die Panforte. Kurze Geschichte und wo man es kaufen kann

4/6/2025

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  • Siena - Pan Co' Santi

    Pan co’ Santi: Geschichte, Tradition und Zubereitung

    Pan co’ Santi, auch bekannt als Pancosanti, Pan dei Santi oder Pan dei Morti, ist ein traditionelles sienesisches Süßbrot, das mit Allerheiligen verbunden ist. Es handelt sich um ein dichtes, leicht süßes und würziges Brot, das reich an Walnüssen, Rosinen und einer Prise schwarzem Pfeffer ist. Dieses Produkt der bäuerlichen Tradition vereint die Aromen und Düfte des Herbstes und weckt Erinnerungen an Zuhause, Familiensonntage und Geselligkeit.


    Seine rustikale, knusprige Kruste, die vor dem Backen mit Eigelb glasiert wird, bildet einen angenehmen Kontrast zum weichen, aromatischen und geschmackvollen Inneren. Das Originalrezept beinhaltet einen handwerklichen Teig aus Weizenmehl, Wasser, Hefe, etwas Zucker, schwarzem Pfeffer, Walnüssen und Rosinen sowie Schmalz oder, in modernen Variationen, extra natives Olivenöl.


    Zubereitung: Einfachheit und Geduld

    Die Zubereitung von Pan co’ Santi ist einfach, erfordert jedoch Sorgfalt. Sie beginnt mit den Grundzutaten für Brot: Wasser, Mehl und Hefe, die zum Aufgehen gelassen werden. Danach werden hochwertige Walnüsse, Rosinen, schwarzer Pfeffer, eine Prise Salz und Fett (traditionell Schmalz, heute oft durch Olivenöl ersetzt) in den Teig eingearbeitet. Nach einem zweiten Aufgehen sind die Teiglinge bereit für den Ofen.


    Viele bevorzugen das Brot frisch aus dem Ofen, warm und duftend, doch sein Geschmack entfaltet sich am besten am Tag nach dem Backen, wenn sich die Aromen voll entfaltet haben. Der Schlüssel zu einem gelungenen Pan co’ Santi liegt im Gleichgewicht der Zutaten und der Großzügigkeit der „Heiligen“, also der Walnüsse und Rosinen: Je mehr davon, desto besser das Ergebnis.


    Ursprung und symbolische Bedeutung

    Die Ursprünge des Pan co’ Santi sind ungewiss, aber es wird angenommen, dass es auf das frühe 19. Jahrhundert zurückgeht. Es war ein reichhaltiges und nahrhaftes Lebensmittel, das traditionell dazu diente, das Fasten an Allerheiligen auszugleichen. Damals galt es nicht als Dessert, sondern als sättigende Speise, die Brot und Belag vereinte.


    Einige Wissenschaftler vermuten, dass seine Wurzeln noch weiter zurückreichen, bis ins antike Griechenland, wo ein ähnliches „Brot der Toten“ – wahrscheinlich ungesüßt – der Göttin Demeter als Zeichen für eine gute Ernte geopfert wurde. In der jüngeren Geschichte, insbesondere im ländlichen Siena und bis in die Nachkriegszeit, wurde ciaccino co’ santi (eine rustikale Focaccia) zubereitet, bei der Brotteig mit Schmalz, Pfeffer, Walnüssen und Rosinen angereichert wurde, die in vin santo getrocknet wurden. Dieses Brot wurde oft mit jungem Wein genossen.


    In den 1960er Jahren entwickelte sich das Rezept weiter und wurde zu dem süßen Backwerk, das wir heute kennen. Mit der Zugabe von Zucker erhielt der Pan co’ Santi die Anerkennung als PAT (Traditionelles Agrar- und Lebensmittelprodukt) und wurde zum Symbol der sienesischen gastronomischen Kultur.


    Saisonalität und Variationen

    Der Pan co’ Santi ist traditionell mit den Herbstmonaten verbunden, wobei der Höhepunkt des Konsums um den 1. November liegt. Während er ursprünglich nur für Allerheiligen gebacken wurde, hat die gestiegene Nachfrage seine Verfügbarkeit von September bis in die Weihnachtszeit ausgeweitet.


    Jede Bäckerei und jedes Geschäft bietet eine eigene Version an, die oft über Generationen weitergegeben wird. Diese Variationen reichen von rustikal und herzhaft bis hin zu weicher und raffinierter und passen sich den Vorlieben derjenigen an, die ihn zubereiten und genießen.


    Genussmöglichkeiten: Kombinationen und kreative Ideen

    Der Pan co’ Santi ist unglaublich vielseitig. In seiner rustikalen und würzigen Variante passt er hervorragend zu gereiftem Käse, Hühnerleberpastete oder Braten. In einigen lokalen Traditionen werden leicht geröstete Scheiben von Pan co’ Santi zu Fleischgerichten serviert.


    Die süßeren, weicheren Varianten eignen sich perfekt für das Frühstück oder einen Nachmittagssnack, vielleicht begleitet von einer Tasse Tee oder Kaffee. Dieses Brot eignet sich auch für kreative kulinarische Interpretationen, zum Beispiel als Basis für ein originelles Tiramisu, bei dem die Scheiben in vin santo getränkt werden, anstelle der traditionellen Löffelbiskuits.


    Ein Symbol für Tradition und Stolz

    Neben seinem unverwechselbaren Aroma und seinem reichhaltigen Geschmack ist der Pan co’ Santi ein kultureller Schatz der Sienesen. Es ist ein Gebäck, das Geschichten von Familie, Herbst und Gastfreundschaft erzählt und gerne mit Besuchern geteilt wird, die Siena zu dieser Jahreszeit besuchen. Jeder Bissen ist eine Reise in die Tradition, ein kleines Stück Geschichte, das mit jeder Generation erneuert wird.


    Wo man es findet

    In Siena bieten von Herbst bis zu den Weihnachtsfeiertagen alle Bäckereien und Konditoreien ihre eigene Version des Pan Co' Santi an.

Siena - il Pan Co' Santi

13/12/2024

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